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»The Saddest Music in the World« Komödie, Drama, Liebesfilm, Musical, teils schwarz-weiß. Kanada 2003, 99 Min., Regie: Guy Maddin, Darsteller: Mark McKinney (Chester Kent), Isabella Rossellini (Lady Port-Huntley), Maria de Medeiros (Narcissa), David Fox (Fjodor)

*Es ist die Zeit der Weltwirtschaftskrise und der Prohibition in den USA. 1933 wird Winnipeg (Kanada) zur traurigsten Stadt der Welt gekürt und die lokale Bier- Baronin Lady Port-Huntly (Isabella Rossellini) ruft einen internationalen Wettbewerb aus: Welches Land hat die traurigste Musik der Welt zu bieten? Neben einer Krone aus gefrorenen Tränen und jeder Menge Bier, wird es dabei um 25.000 „Depression-Era-Dollars“ gehen. Musiker aus aller Welt reisen nach Winnipeg, um ihre Darbietungen vor der Jury zu präsentieren. Schluchzende mexikanische Mariachis, depressive schottische Dudelsackspieler, traurige westafrikanische Trommler und zahlreiche andere von (Liebes) Kummer betroffene Musiker konkurrieren - während die Welt am Radio zuhört... Doch wer kann Lady Port-Huntly schlussendlich zum Weinen bringen und The Saddest Music In The World zum Besten geben? In oft surrealen, an die Anfänge der Filmgeschichte erinnernden Schwarz-Weißbildern voller emotionaler Kraft, irritierend filigranen Schnitten und Blenden und fast theaterhafter Ausstattung verknüpft die kanadische Experimentalfilm- Legende Guy Maddin Liebe und Verrat, Lust und Verzweiflung, Komik und Tragik zu einer anrührenden Geschichte mit beeindruckend präsenten Darstellern, an allererster Stelle die einmal mehr brillierende Isabella Rossellini, über Traurigkeit in einer traurigen Stadt - Winnipeg.