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»Klimt« A/F/D/GB 2006, 98 Min. Regie: Raoul Ruiz, Darsteller: John Malkovich (Gustav Klimt), Veronica Ferres (Emilie Flöge), Saffron Burrows, Stephen Dillane, Nikolai Kinski (Egon Schiele).

*Die Weltausstellung von Paris, 1900. Der österreichische Maler Gustav Klimt wird für sein Bild „Philosophie“ mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Während eines Gala-Diners findet ihm zu Ehren die Vorführung eines Filmes statt, in dem ein fiktives Zusammentreffen zwischen dem Maler und einer Tänzerin dargestellt wird. Klimt ist fasziniert von der Schönheit der Schauspielerin. Als er die Dame im Palais ihres Gönners aufsucht, trifft er deren Double an, aber auch die echte Lady lockt den Frauenfreund in ihre Laken. Ein erotisches Trugbild entsteht, ein Vexierbild aus Wahrheit und Lüge, Verwirrung und Verführung, Taumel und Lust. Raoúl Ruiz ist ein Meister der philosophischen Verfremdung, der ein Fülle an historischen Details, berühmten Zeitzeugen, originalen Zitaten und erfundenen Szenen zu einen frivolen Fiebertraum und einem faszinierendem Gesamtporträt des österreichischen Fin de Siècle verdichtet.